Mit Papprollen – Abfallmaterial aus dem Teppichhandel – werden von den Kindern trennende und verbindende Raumelemente erfunden und gebaut. Es sollen „Raumteiler“  und „Raumverbinder“ entstehen, die Rückzugsräume, Sichtverbindungen und  Kommunikationsbereiche auf verschiedenen Ebenen bieten.

Die Kinder erfahren, dass es durch aus möglich ist, einfache räumliche Gestaltung selbst in die Hand nehmen, ohne sich auf Dekorationsmaßnahmen zu reduzieren.

Einführend werden persönliche Raumwahrnehmungen geäußert (Spiel:  Was wäre wenn…. …hier eine Wand, Fenster, Tür, Loch,… wäre) bzw. Übungen zu „Grenzen – Verbindungen – Öffnungen“ durchgeführt. Grenzen können trennen oder verbinden, Rückzugsräume sichern oder spannende Ein-  und Durchblicke gewähren verschieden ausgebildet sein. Wie definiert sich Raum? Welche Grenzen akzeptiere ich? Welche Funktion hat eine Raumgrenze? Wie und wodurch werden Räume miteinander verbunden?

Gebaute Beispiele von Shigeru Ban, Ron Arad, John Lewis/Grimshaw Architects, Hans Sandgren Jakobsen,… bieten erste Anregungen.

Die Kinder versuchen zuerst, mit einfachen Skizzen, ihre Vorstellungen zu vermitteln. Basierend auf die bereits seit vier Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen der Architektin und der Schulklasse entstehen hier erstaunlich detaillierte und anschauliche Zeichnungen innerhalb kurzer Zeit. Die Kinder beschließen großteils in Gruppen zu arbeiten und können teilweise sogar komplexe Abläufe in der Herstellung ihrer Objekte eigenständig organisieren und durchführen. Einige Kinder arbeiten lieber alleine, für andere wiederum ist der Weg das Ziel. Innerhalb einer Woche entstehen unterschiedliche, teilweise richtig als multifunktionale Möbelstücke für die Klasse geeignete „Raumverbinder“.
 

Fotos
Christa Fleischhacker

unterstützt von
KulturKontakt Austria, zt: Kammer