Eine Initiative des Büros für Frauen, Chancengleichheit und Generationen der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, umgesetzt vom Verein EqualiZ

Bereits zum dritten Mal findet der Töchtertag der Stadt Klagenfurt statt. Insgesamt 69 Jugendliche bekommen damit die Chance, Berufe und Ausbildungen kennenzulernen, die sonst stark männerdominiert sind, und ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten in genau diesen Tätigkeitsfeldern zu erkunden. Durch vielfältige Ausprobiermöglichkeiten und Hands-on-Erfahrungen geben die Abteilungen Entsorgung, Feuerwehr, Klima & Umweltschutz, Stadtplanung sowie Vermessung & Geoinformation einen realitätsnahen Einblick in ihre Arbeit. Neben den praktischen Stationen direkt in den Abteilungen umrahmt ein gemeinsamer Einstieg und Abschluss im Rathaus das Programm. Dabei steht vor allem die thematische Auseinandersetzung und in weiterer Folge das Aufbrechen von Geschlechterstereotypen und Rollenbildern im Mittelpunkt.

In der Stadtplanung werden den Schülerinnen zunächst die Instrumente in der Raumordnung und der Baukultur erläutert. Sie erkennen, in welchem

Zusammenhang der Flächenwidmungsplan mit der Verödung von Ortskernen steht, warum wir einen Bebauungsplan brauchen und, dass die Entscheidung,

wo wir wohnen, nicht nur großen Einfluss auf unser persönliches Leben, sondern auch auf die Allgemeinheit und das Leben miteinander hat. Ihr gewonnenes

Wissen können die Schülerinnen beim „Kein Schöner Land“ – Brettspiel unter Beweis stellen.

Bei einem anschließenden Stadtspaziergang beschäftigen sich die Schülerinnen mit dem Ortsbild, entdecken die sieben Identifikationspunkte des Neuen Platzes und nehmen die Fassaden der Gebäude am Alten Platz genau unter die Lupe.

Fotos: Sabrina Obereder, Stadt Klagenfurt, EqualiZ