Das Gestalten von Raum kann auch als kreativer Schaffensprozess bezeichnet werden, der die erzeugte Vorstellung für die spätere Umsetzung der Idee in die Realität aufzeigt. Planen und Bauen bedingt Veränderungen, die bewusst und unbewusst auf uns wirken und sich unterschiedlicher Gestaltungsmittel bedienen. Erst wenn die gestaltete Form sensibel in die Umgebung eingefügt wird und gut situiert wird – also im Kontext betrachtet wird, kann die Angemessenheit der Proportion überprüft und die Qualität der Gestaltung beurteilt werden. Neben den haptischen und visuellen Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien entdecken wir die Leichtigkeit und die Massivität der Konstruktion, die durch unterschiedliche Arten des Verbindens wie fügen, schichten oder gießen essentielle Entscheidungen für den atmosphärischen Ausdruck des gebauten Raumes im Maßstab 1:1 darstellen. Licht und Farbe
transportieren die Eigenschaften der Form und des Materials, wecken Emotionen, beeinflussen das Wohlbefinden mit der geeigneten Symbiose zwischen Licht und Raum.