Ein Projekt im Rahmen von culture connected

März – Juni 2013
BG/BRG St. Veit an der Glan
Durchführung DI Lena Uedl-Kerschbaumer

SchülerInnen entwickeln ein Projekt zur Schulfreiraumgestaltung

Um selbst entworfene, multifunktionale Freiraummöbel der tatsächlichen Umsetzung ein paar Schritte näher zu bringen, wird eine schulweite Umfrage und eine ExpertInnenjury unter Einbeziehung der verantwortlichen Schulgemeinschaft organisiert. Ein Sponsoringprojekt wird gestartet, es werden 1:1 Modelle gebaut, um den idealen Ort für die Freiraummöbel im Pausenhof zu finden. Zum Schluss wird eine Präsentation erarbeitet, die den Verantwortlichen als Entscheidungshilfe dienen und zur Finanzierung des Projektes motivieren soll.

Ein Projekt im Rahmen von culture connected.

Anlass:
Generalsanierung der Schule – Neue Gestaltung des Schulgeländes
In einem kleinen Workshop wurden erste Ideen für die Schulfreiraumgestaltung entwickelt. Diese sollten nun gestalterisch konkretisiert werden.

Projektziele:
SchülerInnen sollen ihren neuen Pausenhof gestalten. 
S. sollen Entwurfskriterien und Raumkriterien kennen und anwenden lernen. 
S. sollen Fähigkeiten zum Skizzieren und Modellbauen entwickeln. 
S. sollen ihre Raumwahrnehmung schulen. 
S. sollen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lernen. 
S. sollen die Prozessdurchführung bis zur möglichen Realisierung erfahren.

Form der Zusammenarbeit zwischen den beiden Kooperationspartnern
Eine Landschaftsarchitektin des ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM_KÄRNTEN begleitet das Projekt fachlich und methodisch.

Wie werden die SchülerInnen eingebunden?
Partizipationsverfahren; Die SchülerInnen sind in alle Projektphasen in altersadäquater Form eingebunden, z.B.: 
– Den Raum erforschen 
– Eine Gestaltungsidee, angeleitet durch die Expertin, entwickeln
– Ideenpräsentation 
– Entscheidungsverfahren s.o. 
– Suchen nach Umsetzungsmöglichkeiten 
– laufende Projektdokumentation

Projektablauf
1. Workshop: Wahrnehmungsübungen im Außenraum; Konkretisierung der ersten Ideen als Modelle, Einbinden der Schulgemein schaft, Ausstellung der Modelle in der Schule, Erstellen eines Plakates (Print und online), Vorbereitung des Entscheidungsverfahrens 
2. Entscheidungsverfahren:
A Partizipationsverfahren an der Schule (SchülerInnen- Umfrage, Auswertung der Ergebnisse) 
B Fachjury (z.B. Schulleitung, LehrerInnen, Elternverein, Schulumbau-Architekt, Architekturspielraum-Expertin, SchülerInnen vertreten durch Partizipationsverfahrensergebnis) kürt Siegerprojekt
3. Workshop: Entwicklung von Finanzierungs- und Umsetzungskonzepten, Zeitplan, Fundraising-Aktivitäten,  Präsentation
4. Workshop: Bau von 1:1-Modellen
5. Workshop: Fertigstellung der 1:1-Modelle und Positionierung dieser im Außenraum
6. Workshop: Erstellen eines Abschluss-Fotoalbums als Präsentationsunterlage für die EntscheidungsträgerInnen und möglicher SponsorInnen

Der Projektablauf wurde von den SchülerInnen in Wort und Bild dokumentiert.

Ausblick:
Das Projektergebnis wird den Verantwortlichen präsentiert. 
Eine Umsetzung könnte gelingen, wenn alle zusammenhelfen.
Was wäre zu tun?
Die Freiraummöbel könnten im nächsten Schuljahr im Rahmen des Werkunterrichtes in einfacher Holzbauweise aus Lärchenholz gebaut werden. Wichtige funktionale und sicherheitstechnische Kriterien sind in der Skizze der vorigen Seite angeführt. Die Möbel müssen mit Punktfundamenten (Schraub- oder Betonfundamente) unter Berücksichtigung des konstruktiven Holzschutzes befestigt werden.
Der Untergrund sollte befestigt oder zumindest trittschutz-bestreut werden, z.B. mit Rindenmulch, wassergebundener Decke oder Makadambelag.  Zur besseren Pflege wäre eine Betonrandleiste zwischen Belag und Rasen sinnvoll. Außerdem sollte der erhöhte Bereich mit einer Treppe und dazu erforderlichem Geländer erschlossen werden.

Fotos
Lena Uedl-Kerschbaumer, Christine Aldrian-Schneebacher

unterstützt von
BM:BWF, KulturKontakt Austria, Culture Connected